Mittwoch, 11. April 2012

(BR) Der Nachtzirkus - Erin Morgenstern

Englisches Cover
Der Nachtzirkus - Erin Morgenstern

Gebunden: 19,99€
Seiten: 464
Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum: 15. März 2012

















Inhalt:
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.




Cover:
Gleich zu allererst möchte ich sagen, dass mir das Englische Cover um längen Besser gefällt. Das Deutsche ist nicht schlecht, allerdings erinnert mich die Form des Zirkus' an eine Puppe. So von der Art wie er aufgebaut ist. Das Schwarz passt gut zu dem Buch und die Schneeflocken haben vermutlich was mit dem Eisgarten zu tun. 

Charaktere:
Die Charaktere ist bei diesem Buch etwas, dass mir absolut überhaupt nicht gefallen hat. Wären die Charakter mehr ausgearbeitet und nicht so kühl gewesen, hätte dieses Buch bei mir einen Stammplatz im Regal sicher gehabt. Leider ist dem aber nicht so. Man bekommt praktisch nichts davon mit, was Marco oder Celia denken oder Fühlen. Alles was man weiß beruht auf dem, was die zwei selbst sagen. Und das ist nicht besonders viel. Celia wirkt manchmal sogar kalt und berechnend, ich wusste nie so recht wie ich mit ihr umgehen sollte. 
Allerdings gab es da auch noch Personen wie Bailey oder Friedrick Thiessen, die dagegen total interessant und verständlich waren. Es ist also nicht so, dass Erin Morgenstern es nicht könnte. 

Zum Buch: 
Die Idee vom Nachtzirkus hat mich von Anfang an sehr interessiert. Ich liebe zugegebenermaßen solche geheimnisvollen Dinge ^-^ Erin Morgensterns Schreibstil ist toll und passt total gut zu dieser Idee. Sie beschreibt Dinge so genau, dass man meinen könnte, es würde langweilig werden, aber genau das tut es nicht! Ich konnte mir geradezu vorstellen selbst durch den Zirkus zu laufen und in die einzelnen Zelte hinein zu schauen. Aber genauso gut wie sie den Zirkus beschrieben hat, genauso schlecht hat sie die Charaktere (wie oben schon gesagt) beleuchtet. 
Wer sich von diesem Buch, dank der Inhaltsangabe, eine spannende Liebesgeschichte in mitten von Magie verspricht, der hat weit gefehlt. 
Marco und Celia treffen sich erst nach der Hälfte des Buches und der Wettstreit ist eher ein gegenseitiges Zurschaustellten der eigenen Kräfte. Sie erschaffen Zelte, in denen es zum Beispiel Schneit oder einen Baum, an den man seine Wünsche hängen kann. Es ist also keine Magie a la Harry Potter, geht eher in die Richtung Eragon. Denn die Dinge, die sie erschaffen, kosten sie Energie. 
Die Autorin springt Anfangs dauernd hin und her, da kommt man zeitweise nicht mehr ganz mit, in welcher Zeit und bei welchen Personen man denn jetzt gerade steckt. Denn sie erzählt nicht nur die Geschichte von Celia und Marco, sondern auch die von Bailey und Poppet (deren Spitznamen ich echt schlimm finde :D)
Ich persönlich hoffe ja, dass es noch einen zweiten Band geben wird, in dem dann die Geschichte von Bailey und dem Zirkus erzählt wird. 



Charaktere: 3/5
Story: 4/5
Romantik: 2/5
Spannung: 3,5/5
Schreibstil: 5/5

Fazit: 3,75/5

Der Nachtzirkus hat mich verzaubert, aber ein Reveur werde ich keiner ;)


Ein großes Danke an den Ullstein-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars :) Vielen Dank!

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hmm das klingt ja nicht ganz so begeistert. Es steht auf meiner Wunschliste und bin mal gespannt. Denke ich werde mich denoch mal ran wagen.
Tolle Rezi.

Liebe Grüsse,
Iris

Unknown hat gesagt…

Begeistert bin ich nicht, aber gefallen hat es mir trotzdem ^-^
Selber lesen ist eben immer noch das Beste :D

Konstantin [derschoeneblog.de] hat gesagt…

Vielen Dank für diese ausführliche Rezension. Ich versuche auch gerade die richtigen Worte für meine zu finden und mein Fazit, welches deinem stark ähneln dürfte ist eben auch irgendwie ambivalent (Im Gegensatz zu vielen vielen positiven Meinungen die man so las uns liest) Einerseits hat mir das Buch gefallen, auf der anderen Seite lässt es mE ab der Mitte schon stark nach … hat Längen, aber schließlich ist es auch ein Debüt – ein Verriss wäre also zu hart…